Triefenstein-Lengfurt,

11 Ortsverbände trainieren den Ernstfall

Rund 200 Einsatzkräfte des THW-Regionalbereichs Karlstadt trainierten am Wochenende in Lengfurt. Mit dabei auch die Bergungsgruppe aus Wertheim.

Rund 200 Einsatzkräfte trainierten diverse Einsatzszenarien in einem Steinbruch. Foto: THW/Thomas Dorsch

Zwei herausfordernde Tage liegen hinter den Mitgliedern des Technischen Hilfswerks: Auf dem Gelände inmitten eines Steinbruchs in Triefenstein stand eine mehrtägige Übung des Regionalbereich Karlstadt auf dem Programm. Die Einsatzkräfte waren dabei mit verschiedenen Szenarien konfrontiert.

„Nach Sprengung im Steinbruch Lengfurt sind mehrere Personen vermisst / verschüttet, Infrastruktur zum Teil zerstört. Die Ortsverbände des RB Karlstadt sind mit verschiedenen Teileinheiten im Einsatz. Der Regionalbereich Heilbronn unterstützt mit dem OV Wertheim“, lautete die erste Lagemeldung am Freitag.
Nach der Ankunft der Bergungsgruppen und weiteren Einheiten wurde zuerst das Camp für die nächsten Tage eingerichtet. Nach einer ersten Stärkung durch die Fachgruppe Logistik-Verpflegung des THW-Ortsverbands Aschaffenburg begann die Übung mit der Begrüßung und Einweisung der Einsatzkräfte durch die Leiterin der Regionalstelle Karlstadt Karin Munzke.

In einem ersten Szenario wartete neben einer großflächigen Personensuche im Wald auch eine vermisste Person in einem Tunnel. Gemeinsam mit weiteren Bergrungsgruppen und dem Trupp UL, welcher über Drohnen zur Personensuche verfügt, sicherte die Bergungsgruppe aus Wertheim anfangs die Einsatzstelle und erkundete die Lage. Nachdem eine Einsturzgefahr ausgeschlossen werden konnte, betraten die Einheiten den Tunnel und leuchteten diesen für die Rettung aus. Zügig konnte der Verletzte in Mitten des Tunnels befreit und nach draußen transportiert werden.

Der Schwerpunkt der Übung sollte an diesem Wochenende auf den Bergungsgruppen der einzelnen Ortsverbände sowie auf der gemeinsamen Ausbildung liegen. Aber auch die Kameradschaft und Vernetzung der Einsatzkräfte untereinander durfte natürlich nicht zu kurz kommen. So ging es auch am frühen Morgen des Folgetages mit diversen Übungszenarien weiter.

Inmitten der spektakulären Kulisse des Steinbruchs wurden mehrere Übungsszenarien von Verantwortlichen Personen der Ortsverbände ausgearbeitet um die Helferinnen und Helfer des THW zu fordern und möglichst realitätsnah an Einsätze außerhalb des Übungsbetriebs heranzuführen. So mussten beispielsweise Verschüttete aus Trümmerfeldern gerettet werden, ein Gefahrgutunfall bewältigt werden, Wände mittels Einsatzgerüstsystem (EGS) abgestützt werden, Personen aus Autos im Steilhang befreit werden und eine verletzte Person aus der „Brecher“ genannten Maschine gerettet werden.

Für Personal und Material war der Samstag voller Herausforderungen und auch die zunehmende Außentemperatur machte den Einsatzkräften in ihrer Schutzkleidung zu schaffen. Am spätem Nachmittag dann waren aber alle Szenarien erfolgreich abgearbeitet, alle Personen gerettet und es konnte Einsatzende vermeldet werden.

Die zehn Einsatzkräfte des Ortsverbands Wertheim verlegten erschöpft aber zufrieden zurück nach Wertheim um dort die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen und Fahrzeuge und Material zu säubern.

Wir danken der Regionalstelle Karlstadt für die Einladung zu dieser gelungenen Großübung und allen Beteiligten für die herausragende Zusammenarbeit!

Text: Isabellé Bechold / THW Regionalstelle Karlstadt, Max Bruns / THW-Ortsverband Wertheim

Weitere Impressionen in Form eines Videos finden Sie auf YouTube.
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Eingesetzte Fahrzeuge:
Gerätekraftwagen
Mannschaftstransportwagen OV mit Anh. 750kg

Es waren 10 Einsatzkräfte vor Ort.


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